Facebook Instagram

e-Disentis / Februar 2021

Liebe Leserin, lieber Leser

Seit dem 7. Jahrhundert leitet der Aschermittwoch die Fastenzeit ein, seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung des Aschenkreuzes nachweisen, darauf geht auch die Bezeichnung Aschermittwoch zurück.

Anfänglich mussten lediglich jene Menschen, die eine Kirchenbusse auferlegt bekommen hatten, in der Fastenzeit ein für alle erkenntliches Bussgewand tragen. Am Gründonnerstag wurden sie dann wieder in die Kirche aufgenommen und zum Empfang der Kommunion zugelassen. Ende des 10. Jahrhunderts kam man von diesem Brauchtum ab und es setzte sich die Bestreuung mit Asche für alle Gläubigen durch. Unterzogen sich anfangs nur einige Christen aus Solidarität mit den öffentlichen Sündern ebenfalls diesem Ritus, wurde es üblich, am Beginn der Fastenzeit allen Gläubigen Asche entweder auf den Scheitel zu streuen oder damit ein Kreuz auf die Stirn zu zeichnen.

Das Aschenkreuz auf der Stirn der Gläubigen versinnbildlicht den Beginn der Fasten- oder Busszeit. Bei der Austeilung spricht der Priester die Worte: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“. Die Asche ist ein Symbol für die Vergänglichkeit sowie für die Busse und Reue, zudem fand Asche früher auch Verwendung als Reinigungsmittel und kann deshalb auch als Symbol für die Reinigung der Seele begriffen werden. Die Asche wird übrigens aus den übriggebliebenen Palmzweigen des vorjährigen Palmsonntags gewonnen.

Die Asche erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen und ist zudem ein Symbol, dass Altes abgelegt werden muss, um Neues zu erlangen. Das Aschenkreuz auf der Stirn ist ein Bekenntnis der Christinnen und Christen, dass der Tod nicht der Sieger, sondern der Anfang eines ewigen Lebens bei Gott ist.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine besinnliche Fastenzeit und verbleibe mit freundlichen Grüssen

Abt Vigeli Monn

 

Rückschau

Flurin Jacomet gewinnt Churer Maturapreis

Vergangenen Dezember erhielt Flurin Jacomet, der 2020 an unserer Schule die Matura abgelegt hatte, für seine Maturarbeit von der Theologischen Hochschule Chur (THC) den ersten Preis. Seine Arbeit befasste sich mit «Die Banalität des Bösen und Moral Disengagement - Analyse des von Hannah Arendt in ihrer Theorie der Banalität des Bösen beschriebenen Täterprofils anhand von Albert Banduras sozialpsychologischer Theorie des Moral Disengagement am konkreten Beispiel von Adolf Eichmann».

Normalerweise vergibt die THC diese Preise anlässlich ihres «Dies Academicus», dieser musste jedoch wegen der Massnahmen gegen das Coronavirus in diesem Jahr leider ausfallen. Die Überlegung, Flurin Jacomet den Preis bei einer Cuminonza in unserer Schule zu übergeben, konnte leider aus denselben Gründen nicht umgesetzt werden. Das GKD gratuliert Flurin sehr herzlich zu diesem schönen Preis!

Hier können Sie die Begründung der Jury nachlesen.

 

Präsentation der Maturaarbeiten

Am Montag, 18. Januar 2021 präsentierten die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse ihre Maturaarbeiten den Referenten und Co-Referenten, anschliessend fand ein Fachgespräch in dieser Dreiergruppe statt. Bei der Präsentation waren auch die Schüler/innen der 4G und 5G anwesend, damit diese Einblicke in die Vielfalt der verschiedenen Themen bekommen und wertvolle Erfahrungen für die zukünftige eigene Präsentation sammeln konnten.

Hier können Sie sich über die Themen genauer informieren.

 

Verleihung des Ordens "Medal of Recognition by the State of Peru" an Dr. Franz Xaver Stirnimann

Die peruanische Regierung hat anlässlich des Nationalfeiertags Dr. Franz Xaver Stirnimann (Matura 1958) den Orden eines “Comendadors”, dies ist der höchste Grad, für seine besonderen Verdienste um Peru, namentlich für den Aufbau und die Leitung der Stiftung FUNDACION-EDUCACION verliehen. Die Stiftung ermöglicht die Ausbildung von Führungskräften, rekrutiert aus den ärmsten Kreisen, auf technischer und universitärer Ebene. Diese ist neben Peru auch in Kolumbien, Guatemala und San Salvador aktiv. Alle Klassenkameraden und das Gymnasium sowie das Kloster dürfen stolz sein.

 

Magisterarbeit über die Disentiser Stuckfragmente

Die im Kloster Disentis aufbewahrten Stuckfragmente bilden den grössten und bedeutendsten bis heute bekannten Bestand architekturgebundener karolingischer Stuckplastik. Die Stuckaturen bestehen aus Kalkmörtel, sind überwiegend frei angetragen, viele mit gut erhaltener Secco-Malerei gefasst und – sieht man von ihrer Fragmentierung ab – bis auf wenige Ausnahmen nahezu unverändert erhalten geblieben. Von den ca. 3700 überlieferten, grösstenteils farbig gefassten Stücken werden in der Magisterarbeit von Angela Weyer erstmalig die rund 1200 unfigürlichen, sparsam gefassten Fragmente mit allen sehr unterschiedlichen Werksspuren beschrieben, photographisch und zeichnerisch dokumentiert. Hier finden Sie die komplette Magisterarbeit.

Weyer, Angela: Studien zu den unfigürlichen Stukkaturen des frühmittelalterlichen Klosters Disentis. Die Funde der Grabungen von 1891-1934, Magisterarbeit, Universität Freiburg i. Br. 1990, online veröffentlicht 2020: Doi: 10.5165/hawk-hhg/470

 

Von der Aussenwelt abgeschnitten

Im Kanton Graubünden waren am 14. und 15. Januar wegen sehr grosser Schneefallmengen verschiedene Ortschaften komplett abgeschnitten. In Disentis mussten die Schüler/innen sogar mitten während des Unterrichts am Vormittag nach Hause geschickt werden, da um 10.44 Uhr der letzte Zug Richtung Chur losfuhr. Auch SRF berichtete über die Sperrungen.  Am 28. und 29. Januar wiederholte sich das Szenario.

 

Vorschau

1. Disentis Alumni-Tag

Als eine der ältesten Schulen nördlich der Alpen gehört das Gymnasium & Internat Kloster Disentis zu den renommiertesten Internatsgymnasien Europas. Die jungen Menschen, die hier ausgebildet werden und zu starken Persönlichkeiten heranreifen, stehen für uns stets im Mittelpunkt. Wir haben den Anspruch, Absolventinnen und Absolventen in die Welt zu entlassen, die in der Lage sind, ganzheitlich zu denken und mit anderen Menschen zusammen Verantwortung in allen Bereichen des Lebens zu übernehmen. Und wir freuen uns immer sehr, unsere Ehemaligen wieder bei uns in Disentis begrüssen zu dürfen.  Aus diesem Grund hatten Alumni Präsidentin Alexandra Albert und Rektor Tom Etter die Idee, einen Alumni-Tag zu veranstalten.

 

Wie kam es zu der Idee eines Alumni-Tags?

Rektor Tom Etter: Die Idee entstand in einem Gespräch mit der Präsidentin der Disentis Alumni. Nach und nach wurde das Vorhaben konkreter und stiess auch bei anderen Personen auf eine gute Resonanz. So haben wir beschlossen, diesen Anlass auf die Beine zu stellen.

 

Was ist das Ziel des Alumni-Tags?

Disentis Alumni Präsidentin Alexandra Albert: Wir möchten gerne jedes Jahr ein Treffen für alle Altersklassen organisieren und dieses institutionalisieren. ALLEN ehemaligen Schülern soll die Gelegenheit geboten werden, ohne organisatorischen Aufwand für sie nach Disentis zu kommen, liebe Kameraden und Kameradinnen wieder zu treffen und neue kennenzulernen. Zugleich können sie erfahren, was aus ihrer Schule geworden ist, welche Lehrer noch dort sind und wie es der Schule geht. Für Unterhaltung und Verpflegung wird gesorgt. Wir haben alle eine gemeinsame Basis und diese soll gepflegt werden. Keinesfalls möchten wir die Jubiläumstreffen der einzelnen Klassen konkurrenzieren, denn diese werden wie gewohnt stattfinden.

 

Wer kümmert sich um die Planung?

Tom Etter: Wir haben im Herbst 2020 ein OK gegründet, in welchem neben Alexandra Albert und mir Pater Paul und Pater Pirmin als Vertreter des Klosters und der Disentis Alumni, Alberto Palaia als Mitglied der erweiterten Schulleitung des GKD sowie Michael Mantel, Bereichsleiter des Klausur- und Kulturzentrums des Kloster, vertreten sind. Daneben war mir aber auch wichtig, Vertreter der Schülerschaft im Boot zu haben. Daher sind auch Julian Zurfluh aus der 4G und Mitglied der Schülervertretung sowie Vincent Felder, 4G, als Vertreter der Gymnasial-Verbindung Desertina im OK.

 

Können Sie bereits etwas über den Ablauf sagen?

Alexandra Albert: Das Ganze beginnt offiziell am Samstagnachmittag vor St. Placi. Dieser Zeitpunkt schien uns sehr geeignet, da dieser Tag für alle Ehemaligen verbunden ist mit langen Sommerferien und hoffentlich schönen Erinnerungen! Es wird verschiedene Module geben, in denen man Schule, Kloster und das Klosterhotel besichtigen und Neues erfahren kann. Im Zentrum soll jedoch der Austausch untereinander bei einem Apéro, feinem Essen und einem kühlen Bier oder guten Glas Wein sein. So wird es genügend Gelegenheiten geben, bei denen man sich begegnen kann.

 

Wann findet der Alumni-Tag statt?

Tom Etter: Der Alumni-Tag findet jeweils am Samstag vor St. Placi statt. Dieses Jahr ist dies der 10. Juli. Inoffiziell können die jüngeren und junggebliebenen Ehemaligen aber auch bereits an der Fiasta am Freitagabend teilnehmen. Am Nachmittag des Samstags startet dann der offizielle Alumni-Tag mit verschiedenen Möglichkeiten, sich auszutauschen, die Schule und auch das Kloster zu besuchen. Im Mittelpunkt stehen jedoch das Wiedersehen und die Geselligkeit. Daher wird der Anlass bis in die Nacht dauern. Wer will, ist herzlich eingeladen, noch einen Tag länger zu bleiben und an den Feierlichkeiten von St. Placi teilzunehmen.

 

Teilnehmen dürfen alle Ehemaligen?

Alexandra Albert: Selbstverständlich sind ALLE ehemaligen Schüler herzlichst eingeladen. Wir sind sehr gespannt auf das Echo und hoffen auf eine rege Teilnahme. Es freut mich sehr, dass die Schule und das Kloster uns die Gelegenheit geben, solch einen Anlass durchführen zu können. Braucht es doch Unterstützung von allen Seiten und ohne diese wäre der Alumni-Tag nicht möglich!

 

Vielen Dank für das Gespräch.

Weitere Informationen erhalten Sie in den kommenden e-Disentis.

 

Führungsretraite im Kloster Disentis

Mit der Teilnahme an den Retraiten können vielseitige perspektivische Zugänge zu Unternehmens- und Menschenführung im Kontext der Benediktsregel gewonnen werden.

Wichtig: Die Durchführung der Retraite vom 25.-28. Februar ist wegen der aktuellen Lage nicht möglich. Alle anderen Retraiten dieses Jahres, beginnend mit 27.-30. Mai 2021, «Vom Bewahren der inneren Stabilität», sind geplant wie angekündigt.

 

Alumni

GESTORBEN

Paul Mäder-Germann (G1956-M1962)

St. Gallen

15.03.1942 – 13.12.2020

 

Pfarrer Eugen Vogel (G1938-M1945)

Hausen b. Brugg

11.4.1924 – 15.1.2021

Klassenkamerad und geistlicher Bruder von Abt Pankraz Winiker sel.

Oblate, Sodale, Altherr GV Desertina und Mitglied Disentis Alumni

 

Oskar Appert-Büsser (G1945-M1952)

Kirchberg ZH

25. September 1932 – 21. Januar 2021

 

Dr. Eugen Deflorin (G1963-M1970)

Breil/Brigels

18.12.1949 – 2.2.2021

Arzt und Bergführer

 

GEBURT

Am 10.12.2020 wurde Leif Conradin geboren, Sohn von Larissa Fry (G1999-M2006) und Tobias Schuster, Disentis.

Vanessa und Manuel Blätter (Vanessa Strauss, M2005) freuen sich über die Geburt ihres Sohnes Gian Marco

 

PERSONALIEN

Lukas Rusch neuer Partner bei Pestalozzi Rechtsanwälte AG

Lukas Rusch ist spezialisiert auf nationale und internationale Prozessführung und Schiedsgerichtsbarkeit. Er hat besondere Erfahrung in komplexen Bau- und Infrastruktur-, Post-M&A-, Energie-, Rohstoff- und Handels-, Banken- und Versicherungs-, Pharma-, sowie Investor-Staat-Streitigkeiten. Lukas Rusch hält regelmäßig Vorträge und publiziert in seinem Fachgebiet.

Bevor er 2010 zu Pestalozzi kam, arbeitete Lukas Rusch bei führenden internationalen Kanzleien in Princeton, Washington (DC) und London. Lukas ist Vizepräsident der AIJA (International Association of Young Lawyers), International Arbitration Commission und fungiert als regionaler Vertreter für die DIS40 (Deutsche Initiative junger Schiedspraktiker).

Im Rahmen des Karrieretages 2020 gab Lukas Rusch den Schüler/innen des GKD einen ersten Einblick in den Anwaltsberuf.

 

Disentis Alumni goes Social Media

Die Disentis Alumni sind auch auf Social Media präsent. Es gibt eine Facebook-Gruppe „Disentis Alumni" sowie eine auf LinkedIn ebenfalls unter dem Namen „Disentis Alumni“. Alle Alumni dürfen gerne eine Beitrittsanfrage schicken, die hernach vom Vorstand, welcher die Gruppen als Administrator betreut, überprüft wird.

Die beiden Social Media Gruppen dienen insbesondere dazu, Anlässe, Neuigkeiten und Infos der Disentis Alumni zu kommunizieren. Sie sollen auch das Prinzip Sharing is Caring fördern: Austausch zwischen jungen Alumni beim Start an der Universität oder auch während des Studiums zwecks Findung von Wohnungen, WG-Zimmern, Infos über Unis etc. Auch nach dem Uniabschluss soll das Netzwerk der Disentiser Alumni bei der Praktikums- oder Jobsuche weiterhelfen."

 

Kirchliche Termine

Februar

Aschermittwoch

Mittwoch, 17. Februar 2021

 

06.00 Uhr     Vigil

07.30 Uhr     Laudes

Keine Messe um 7.30 Uhr

11.45 Uhr      Mittagshore

12.00-17.30  Stille Anbetung vor dem ausgesetzten Allerheiligsten

17.30 Uhr      Vesper

19.30 Uhr      Abendmesse zusammen mit der Pfarrei in der Klosterkirche

 

Kreuzwegandacht

Jeweils am Freitag in der Fastenzeit vom 26. Februar bis 26. März

 

14.30 Uhr    Kreuzwegandacht

Marienkirche

Termine Gymnasium & Internat Kloster Disentis

Februar

Fasnachtsferien

15.02. – 21.02.2021

Wir verwenden Cookies und Google Analytics, damit wir unsere Internetseite laufend verbessern und Sie bestmöglich mit Informationen versorgen können. Durch die weitere Nutzung der Internetseite erklären Sie sich mit der Verwendung der oben genannten Dienste einverstanden. Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.